Windrad Markwald Beuerholz

Bauarbeiten für erstes Windrad im Markwald Beuerholz gestartet

 

 

Auszug aus der HNA v. 12.12.2016

Beuern. 650 Kubikmeter Beton und 87 Tonnen Stahl: Im Markwald Beuerholz ist gestern das Fundament für das erste der sechs Windkraftanlagen betoniert worden.

Etwa 650 Kubikmeter Beton flossen in die Schalung, in der zuvor 87 Tonnen Bewehrungsstahl verlegt worden waren. Diese Zahlen nannte Bauleiter Stefan Urban vom Baukonzern Max Bögl. Dieses Unternehmen stellt am Stammsitz Neumarkt in der Oberpfalz auch die 20 Betonringe her, aus denen im Markwald über dem Fundament ein 78 Meter hoher Betonturm entsteht. Darauf wird ein Stahlrohr gesetzt, an dem dann der Rotor befestigt wird.

Das erste Windrad ist das größte aller sechs. Es wird 134 Meter hoch, weil es in einer Senke steht. Die restlichen fünf Windkraftanlagen haben eine Nabenhöhe von 114 Metern. Mit den Rotoren ergibt sich nach Angaben des federführenden Generalunternehmens Vortex Energy Holding AG in Kassel eine Gesamthöhe von 199 beziehungsweise 179 Metern.

Die erste Anlage ist das Bürger-Windrad. Es wird von der neu gegründeten Gesellschaft Bürgerwind Felsberg GmbH & Co. KG betrieben. Mitglieder sind, wie Geschäftsführer Helmut Göbel erläutert, einzelne Gesellschafter sowie die Energie-Genossenschaft Fulda-Eder mit Sitz in Melsungen. „Weitere Investoren können sich über die Energie-Genossenschaft an diesem Bürgerwindrad beteiligen“, sagt Göbel. Zu diesem Thema werde voraussichtlich im Januar eine öffentliche Informationsveranstaltung stattfinden. Ein genauer Termin stehe noch nicht fest.

Der Zeitplan

Für den Baufortschritt im Markwald nennt Pressereferentin Kathrin Kramer von Vortex Energie diese Daten:

• Die restlichen fünf Fundamente für die Stahlmasten werden Mitte Januar betoniert. Der Auftrag sei an die Bauunion Wismar vergeben.

• Auch der Hochbau der Türme beginne im Januar. Die Schwertransporte rollen ab Februar. 

• Die Rotoren und Maschinenhäuser werden ab März montiert.

• Im April, so die Sprecherin, werde die erste Windenergieanlage Strom einspeisen, im Mai folgen die anderen fünf.

• Das Umspannwerk - Einspeisepunkt des Stroms ins Netz - ist gegenüber der Fahre bereits im Bau.

95 Prozent eigene Stromerzeugung

Die Stadt Felsberg nimmt bei der Erzeugung von umweltfreundlichem Strom eine Spitzenstellung ein. Statistisch werden bereits 95 Prozent des Verbrauchs der Dreiburgenstadt aus erneuerbarer Energie erzeugt - ohne den Windpark Beuerholz. Diplom-Ingenieur Heinrich Kern vom städtischen Bauamt nennt unter Berufung auf Energie-Netz Mitte folgende Zahlen für das Jahr 2015:

• Die fünf bereits bestehenden Windräder Hilgershausen und Hesserode mit einer Gesamtleistung von 9,9 Megawatt erzeugten 18,19 Millionen Kilowattstunden Strom.

• Photovoltaik mit insgesamt 608 Anlagen und 13,6 Megawatt Leistung erzeugte über 13 Millionen Kilowattstunden Strom.

• Vier Turbinen in der Eder und der Ems mit einer Gesamtleistung von einem Megawatt erzeugten knapp 2,2 Millionen Kilowattstunden.

• Acht Biomasse-Anlagen speisten 207.916 Kilowattstunden ins Netz ein.

Das sind alles in allem 33,61 Millionen Kilowattstunden. Dem steht nach Angaben Kerns ein Verbrauch von etwas über 35 Millionen Kilowattstunden in der Stadt Felsberg gegenüber. Das verteilt sich auf 5103 Haushalte und über 900 Betriebe. Übrigens: Die Straßenbeleuchtung verbraucht 497.000 Kilowattstunden.

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